Mitspielen 2012: Mitgespielt

Veröffentlicht: 17/04/2012 in Convention, RPG

Vom 14.04 bis 15.04 fand im Mehrgenerationenhaus Münster die Rollenspiel-Convention Mitspielen statt. Die Convention wird von der „Aktion Abenteuer“ (vormals bekannt als Blutschwerter!) organisiert und steht als solche allen Spielern und Interessierten offen.

Ich entschied mich eher spontan, hinzufahren, das heißt, ich kam etwa eine Woche vorher auf die Idee und fasste letztlich erst Samstagmittag in Düsseldorf den Entschluss nicht nach Hause zu fahren, sondern nach Münster.

Die Anfahrt war recht problemlos, und obwohl ich nach wie vor kein Navi habe, verfuhr ich mich nicht. Das Mehrgenerationenhaus wurde recht zügig, wenn auch nicht auf Anhieb, ausgemacht und es folgte eine etwas längere Parkplatzsuche.

So erreichte ich gegen etwa 17 Uhr die Mitspielen.
Kaum, dass man den Spielort betrat, konnte man bereits die ersten Spieler rollenspielen sehen. Der längere Tisch, an dem gespielt wurde, diente auch als eine Art Stand. So konnte man sich dort Buttons mit dem eigenen Nick oder Namen stanzen lassen, Kleinigkeiten (Spielkarten) abholen, an einer Tombola teilnehmen sowie, als Spielleiter, Runden anmelden.

Eine Anmeldung als Besucher war nicht erforderlich, die Teilnahme an der Mitspielen ist schließlich kostenlos. Was mir an dem Tag durchaus entgegenkam, da ich fast nur Plastikgeld dabei hatte und zu bequem war, nach einem Automaten zu suchen.

Angesichts der prächtigen Vitrine im Eingangsbereich, in der allerlei Preise ausgestellt waren, probierte ich dennoch mein Losglück. Was, auch wenn es nicht von Erfolg gekrönt war, Spaß machte.

Vitrine mit Tombola Preisen

Hinter dem Eingangstisch fand sich ein grotesker Raum, in dem ständig unterschiedliche Brettspiele angeboten und gespielt wurden. Im Keller fand sich eine Bar, an der man Getränke, Essen und Naschkram erstehen konnte. Aufgrund der Tatsache, dass die Mitspielen von ihren Gästen keinen Eintritt verlangt, ist es nun so, dass eine Selbstverpflegung nicht gestattet ist. Das heißt, wer etwas essen will, sollte es sich dort holen oder halt auswärts essen.
Allerdings waren die Preise der Küche mehr als fair. Sowohl für Cola, Kaffee oder Tee als auch für das Essen (wahlweise Pizza, Chili con Carne oder Naschkram). Zudem hat die Pizza normale Pizzen, wie ich sie von Pizza Hut oder preiswerten italienischen Restaurants kenne, übertroffen, und sah selbst gemacht aus. Probiert hatte ich sie dann jedoch nicht, da mein Bares für Cola, Tombola und Naschkram drauf ging.

Die (Rollen-)Spieltische verteilten sich über das Erdgeschoss und, mit erwähntem Stand, über zwei weitere Etagen.
Gespielt wurde sowohl im Flur vor den Räumen als auch in den Räumen an insgesamt neun Tischen.
Eine Pinnwand in der Eingangshalle gab dabei Auskunft, was genau an welchem Tisch angeboten wurde.
Sie befand ich für mich (1,67 m) auf angenehm lesefreundlicher Höhe und die Aushänge waren sehr informativ.
Es wurden unterschiedliche Systeme angeboten ohne eine allzu starke Fokussierung auf Mainstreamsysteme.
Das heißt, jeder konnte glücklich werden, imho.

Ich verzichtete darauf mich einzutragen, da mein Zeitfenster doch arg knapp war. Schließlich sah mein ursprünglicher Plan vor, gegen acht bis neun Uhr die Rückreise anzutreten. Womit für die Teilnahme an einer Runde eigentlich keine Zeit war.

Also beschloss ich die Scionrunde im Eingangsbereich etwas zu beobachten und mal so zu sehen, was sonst noch so passiert. Die Scionrunde schien den Beteiligten durchaus Spaß zu machen und ich schaffte es so nach und nach, einigen bekannten Nicks aus dem Forum Gesichter zuzuordnen und mich vorzustellen.
Ich kam mit den SL und Spielern der „Vampire: Die Maskerade“-Chronik Ahnenblut ins Gespräch und später eher kurz mit Teddy und Caninchen.

Ich, beim Rollenspiel am späten AbendRecht überraschend bot mir einer der Ahnenblutspielleiter an, ich könnte mir einen Charakter basteln und in der Abendrunde zu Ahnenblut mitspielen. Positiv überrascht stimmte ich zu, wenn auch aufgrund des Rückfahrplans (der mit der Zustimmung gestrichen wurde) zögernd. Mit einem Grobkonzept und einem Blatt war der Charakter für meine Verhältnisse in einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit mit Werten und Namen versehen und die Runde fing an.
Es wurde in zwei Gruppen, eine mit 4, die andere mit 5 Spielern, plus jeweiligen SL, gespielt, die gegen Ende der Handlung aufeinandertrafen, um in einem furiosen Finale zu bestehen (oder auch nicht).
Das Spiel war sowohl in der Einzelgruppe als auch in der großen Gruppe toll, ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden.

Letztlich endete die Runde gegen 3 Uhr.
Es bestand sowohl die Möglichkeit nach Hause zu fahren als auch auf das kostenlose Übernachtungsangebot, das allen Besuchern offen stand, zurückzugreifen. Da ich keine Bettwäsche dabei hatte, das Auto mittlerweile im Halteverbot stand, ich mein Bett haben wollte und für den Sonntag ggf. Arbeit plante, entschloss ich mich nach Hause zu fahren.

Fazit:
Es hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt.
Sollte es nächstes Jahr erneut eine Mitspielen geben, bin ich wohl dabei.
Die Con war zwar kleiner als Dreieich und wirkte auch kleiner als das Große [Tanelorn Treffen], aber dennoch lohnenswert.

Link zu der Mitspielen Gallerie

Diskussion im RSP-Blogs Forum

Kommentare
  1. Wir hatten auch überlegt, ob wir hinfahren, dieses Vorhaben mussten wir dann zugunsten einer Wohnungsbesichtigung dann allerdings verwerfen – nächstes mal hatten wir aber auch ins Auge gefasst, vielleicht trifft man sich dann ja dort :) ^Annika

  2. […] meine Beobachtungen mit euch zu teilen (Wer eine andere Meinung hören will kann entweder auf Teylens Blog vorbeischauen oder sich im Forum an der Diskussion […]

  3. […] meine Beobachtungen mit euch zu teilen (Wer eine andere Meinung hören will kann entweder auf Teylens Blog vorbeischauen oder sich im Forum an der Diskussion […]

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